NEBI ʿOSCHA. 14. Route.
351 hohen
ersten
Jordanstufe;
hierauf
folgt
noch
eine
kleine
Ebene
und
nun
steigt
man
über
eine
zweite
Stufe
zum
eigentlichen
Jordanbett
hinunter.
Hier
befindet
sich
eine
Fähre
und
eine
Art
Chân,
in
welchem
man
zur
Noth
Unterkommen
und
einige
Nahrung
findet.
Der
Verkehr,
welcher
hier
durchgeht,
ist
bedeutend;
viele
Kamele
und
Schafe
werden
überge-
führt.
Auch
hier
ist
das
Flussufer
mit
Bäumen
besetzt.
Der
gerade
Weg
nach
es-Salt
(5
St.)
führt
unterhalb
des
Berges
Nebi
ʿOscha
vorbei;
die
Besteigung
desselben
ist
aber
sehr
zu
empfehlen.
Jenseit
des
Jordan
beginnt
ein
Terrain
von
Mergelhügeln,
zwischen
welchen
kleine
Bächlein
rinnen,
einige
derselben
sind
salzig.
Dann
folgt
guter
lehmiger
Ackerboden,
der
aber
nicht
mit
Bäumen
bedeckt
ist,
wie
das
westliche
Ufer.
Die
obere
Thalsohle
ist
auch
hier
etwa
1¼
Stunde
breit.
Schon
im
April
ist
hier
alles
verdorrt
und
schwarz;
wilder
Hafer
findet
sich
hier.
Beim
Beginn
des
Steigens
wird
die
Vegetation
reicher;
je
weiter
man
in
die
Höhe
kommt,
desto
dichter
stehen
die
Eichbäume.
Man
erreicht
den
Gipfel
(1058m
ü.
M.)
in
ca.
4
St.
vom
Fusse
des
Gebirges
gerechnet;
die
Wege
sind
gut.
Der
Berg
ist
hoch
und
gewährt
eine
herrliche
Rundsicht
über
einen
grossen
Theil
von
Palästina.
Das
Jordanthal
liegt
hier
in
weiter
Ausdehnung
wie
ein
Teppich
ausgebreitet;
durch
die
gelbliche
Ebene
zieht
der
nur
an
wenigen
Punkten
sichtbare
Fluss
einen
dünnen
weissen
Streifen
bis
zum
Todten
Meer
(letzteres
war
während
des
Herauf-
steigens
sichtbar).
Im
SO.
soll
der
Oelberg
sichtbar
sein;
am
schönsten
sieht
man
Ebal
und
Garizim
gegenüber,
dann
den
Tabor
und
die
Berge
um
den
See
von
Tiberias;
der
grosse
Hermon
im
N.
schliesst
das
Pano-
rama.
Doch
fehlt
dem
ganzen
Bilde
Leben;
man
sieht
kaum
einige
Nomadenzelte,
und
von
Dörfern
nur
Jericho.
Ein
schöner
Eichbaum
ladet
zur
Rast
auf
dem
Gipfel
des
Berges
ein.
Nicht
weit
davon
das
Weli
des
Propheten
ʿOscha
(ʿOscha
ist
die
arabische
Aussprache
von
Hosea).
Wie
weit
die
Tradition
zurück
reicht,
kann
nicht
bestimmt
werden;
wahrscheinlich
ist
sie
jüdisch
gehört
dem
nördlichen
Reich
an,
kann
also
ebenso
gut
auch
aus
dem
Ostjordanland
gebürtig
gewesen
sein;
Cap.
12,
12
spricht
er
von
Gilead.
Das
Gebäude
kann
höchstens
ein
Alter
von
300
Jahren
haben;
im
Innern
ist
ein
langer
offener
Trog,
circa
5m
lang;
hier
soll
das
Grab
des
Hosea
sein.
Burckhardt
berichtet,
dass
die
Beduinen
Schafe
schlachten
(vergl.
S.
311).
Neben
dem
Gebäude
tröpfelt
schlechtes
Wasser
hervor.
Der
Weg
S.
nach
es-Salt
hinunter
ist
erst
steinig,
führt
aber
weiter-
hin
durch
wohlbestellte
Weingärten;
in
einer
kleinen
Stunde
erreicht
man
es-Salt
(S.
406);
von
hier
nach
(8
St.)
Djerasch
s.
R.
22.
Von
Nâbulus
nach
Beisan
(9
St.)
läuft
die
grosse
Karawanenstrasse
nach
Damascus.
Man
reitet
vom
Ostthor
von
Nâbulus
um
die
Ostseite
des
Ebal
herum;
in
25
Min.
erreicht
man
das
Dorf
ʿAsker,
das
man
ver-
muthungsweise
mit
dem
neutestam.
Sichar
(S.
342)
zusammengestellt
hat.
In
weiteren
25
Min.
hat
man
gegenüber
in
einer
Reihe
die
Dörfer
Azmût,
Dêr
el-ʿAtab
und
Sâlim;
von
hier
kommt
man
in
2
St.
durch
die
Schlucht
des
Wâdi
Bidân
nach
Burdj
el-Fâriʿa,
nach
dem
grossen
Thale
so
be-
nannt,
das
von
hier
SO.
zum
Jordan
hinabläuft;
sodann
durch
ein
Seiten-
thal
über
einen
Höhenrücken
in
1
St.
10
Min.
nach
dem
stattlichen
Dorf
Tûbâs,
das
am
Westabhang
eines
Thalbeckens
mitten
im
Grünen
liegt,
dem
Thebes
von
Richter
Jenseits
führt
der
Weg
über
einen
flachen
Rücken;
darauf
geht
man
ein
offenes
Thal
hinunter.
5
Min.
bevor
man
das
Dorf
Yasîr
erreicht,
(1
St.
10
Min.)
liegt
am
Wege
r.
ein
Sarcophag
und
ein
kleines
vier-
eckiges
Gebäude
von
antiker
Structur,
wahrscheinlich
ein
Grabmal;
nach
N.
zu
hat
es
ein
verziertes
Marmorportal
und
an
den
Ecken
und
Seiten
vorspringende
viereckige
Pfeiler.
Das
Dorf
Yasîr
liegt
an
der
O.-Seite
des
Wâdi
und
hat,
wie
Tûbâs,
keine
Quelle;
von
hier
läuft
das
Wâdi
Mâlih
zum
Jordan
hinunter,
ebenso
das
Wâdi
Chazne
nach
NO.
Letzteres
hinuntersteigend,
gelangt
man
in
2
St.
50
Min.
zu
der
Ruine
Kaʿûn
im